Andreas Heise

Schiffbruch mit standhaftem Kapitän – eine sagbare Tragödie

Frank Habermann, Literatur/Theorie der Unsagbarkeit. Würzburg: Ergon Verlag 2012. 486 S. [Preis: EUR 69,00]. ISBN: 978-3-89913-876-4.

1. Einleitung: Die unsägliche Unsagbarkeit des Unsagbaren

Wer hat gesagt, dass es Unsagbares gibt? Viele sagten das, gerade mit Blick auf die Literatur, meint Frank Habermann, der in der Einleitung seiner Dissertation Literatur/Theorie der Unsagbarkeit diesen Stimmen ein Ohr leiht (vgl. 13–21), ohne allerdings einstimmen und den eitlen Versuch unternehmen zu wollen, das Unsagbare zu benennen. Anstatt sich der »Faszination des Unsagbaren« hinzugeben, versucht er diese in ihrer Genese systematisch nachzuvollziehen (33). Literarisches Textmaterial kommt dabei spärlich zum Zug. Exemplarisch greift Habermann Franz Kafka als kanonischen Autor auf (vgl. 48–53), dessen Texte schwierig zu interpretieren und insofern, also weil sie Interpretationsarbeit verlangen, »paradigmatisch für Literatur« seien (48). Soweit Kafka tatsächlich Schwierigkeiten bei der Interpretation bezweckte, erscheint es laut Habermann plausibel, ihm eine »Poetik des Unsagbaren« zu attestieren (ebd.). Dabei stützt er sich auf einen Brief an Milena, in welchem Kafka bekundet, etwas Nicht-Mitteilbares mitteilen zu wollen (vgl. 49). Entscheidend ist für Habermann allerdings weniger, ob man Kafka zu Recht eine Poetik des Unsagbaren zuschreibt, wie dies seines Erachtens viele Kafka-Philologen tun (vgl. 50–52). Vielmehr geht es Habermann um eine kritische Begutachtung der Vorannahmen, welche die Rede vom Unsagbaren in der Literaturwissenschaft überhaupt möglich machen. Denn gerade mit Bezug auf dieses Phänomen, das Unsagbare, werde in der Regel auf eine »literaturtheoretische Selbstreflexion zur Bewusstwerdung und Abgrenzung des Möglichkeitsraums der eigenen Interpretation« verzichtet (54).

Zur Illustration dieses Punktes zieht Habermann eine Interpretation von Kafkas Ein Bericht für eine Akademie herbei. In dieser Erzählung soll der ehemalige Affe Rotpeter bekanntlich von seinem äffischen Vorleben und dem Prozess der Sprachfindung berichten. Dieses Unterfangen ist jedoch zum Scheitern verurteilt, wie Thomas Göller in jener Interpretation festhält, denn die entsprechende Erfahrung Rotpeters entzieht sich »aus erkenntnistheoretischen und sprachlogischen Gründen« der sprachlichen Verfügbarkeit. [1] Diesem Verweis auf Erkenntnistheorie und Sprachlogik gilt Habermanns Aufmerksamkeit. Denn er zeige, dass das Unsagbare nicht a priori unsagbar sei, »sondern es wird durch Bezugnahme auf theoretische Hintergrundannahmen einer Interpretationspraxis a posterori als unsagbar beobachtet, konstruiert« (53).

Eine Grundannahme seitens Habermann ist hierbei, dass Literatur nie »theoriefrei« interpretiert werden kann (57, 63). Das gilt demnach auch für das Unsagbare, sofern es sich in der Literatur beziehungsweise der Literaturwissenschaft manifestiert. Wenn man also das Unsagbare »beobachtet«, wie dies Habermann systemtheoretisch ausdrückt, dann muss es, sprich das Unsagbare, in den entsprechenden Theorien bereits angelegt sein, die diese Beobachtung ermöglichen. Dass jede Beobachtung theoriebeladen ist, kennzeichnet seine Position dabei als konstruktivistisch. [2] Allerdings ist dies höchstens die halbe Wahrheit, denn Habermann behauptet einen »reziproke[n] Konstitutionsprozess« (61) von Literatur als Objekt der Beobachtung und Theorie als Subjekt beziehungsweise Instrument der Beobachtung. Diese »Komplexitätssteigerung« (125) – ein bei Habermann und in der Systemtheorie positiv besetzter Begriff – führt jedoch zu (Verständnis-)Problemen, auf die ich in der abschließenden Kritik eingehe.

Nachdem Habermann das literaturtheoretische Problem des Unsagbaren entfaltet hat (vgl. 25–79), geht er im ersten Teil seiner Arbeit dazu über, einen methodischen Apparat zu entwickeln (vgl. 81–142). Dieser soll die theoretischen Vorannahmen ins Blickfeld holen, die das Phänomen des Unsagbaren je erst in Erscheinung treten lassen. Mit dem Instrumentarium einer Diskursarchäologie ausgestattet untersucht er im zweiten Teil dann vier große Theorietraditionen, die für die Praxis der literaturwissenschaftlichen Interpretation von wesentlicher Bedeutung sind: Hermeneutik (vgl. 152–203), Sprachphilosophie (vgl. 205–246), Systemtheorie (vgl. 247–301) und Semiotik (vgl. 303–375). Habermann möchte dabei herausstellen, ob und inwiefern diese Theorien »Strukturen der Unsagbarkeit […] ko-konstituier[en]« (135), also die Beobachtung von Unsagbarem möglich machen. Das Testergebnis fällt durchs Band positiv aus.

Ob dieses Ergebnis überrascht, ist fraglich. Denn sobald es mindestens eine Philologin pro Theorietradition gibt, die in der literaturwissenschaftlichen Interpretation eines Werkes behauptet, das Unsagbare beziehungsweise eine Poetik des Unsagbaren zu beobachten, folgte der entsprechende Schluss aus Habermanns konstruktivistischer Grundannahme. Allerdings entspricht dies nicht Habermanns Vorgehen. Dieser bindet seine Untersuchung im zweiten Teil selten an die »literaturwissenschaftliche Praxis« zurück, um die er sich zu bemühen ankündigt (55). So unterlässt er es, auf das Kafka-Beispiel zurückzukommen und anschaulich zu machen, inwiefern sich seine Analyse gegebenenfalls auf die Interpretation von Ein Bericht für eine Akademie auswirkt. Stattdessen operiert Habermann zusehends mit einem abstrakten Begriff des Unsagbaren, quasi als Grenzfigur jeglicher Theoriebildung. Dieser beruht im Grunde auf folgender Betrachtung: Wenn man zu einer beliebigen begrifflichen Bestimmung oder Setzung (Position) jeweils einen Gegenbegriff (Negation) bilden kann, dann gelangt man mittels Negation der grundlegendsten Begriffe einer jeden Theorie – zum Beispiel ›Sinn‹ (Hermeneutik), ›Bedeutung‹ oder ›Sprache‹ (Sprachphilosophie), ›Kommunikation‹ (Systemtheorie) oder ›Zeichen‹ (Semiotik) – an einen Punkt, der jenseits des Anwendungsbereichs der Theorie liegt. Dieses Jenseits ist in den Begriffen der Theorie sozusagen unsagbar.

Die zunehmende Abstraktion in Habermanns Arbeit führt hin zu grundsätzlichen Fragen betreffend logische Zweiwertigkeit (vgl. 89–110) – also Position oder Negation, wahr oder falsch und insbesondere Literatur oder Theorie – im Unterschied zu logischer Dreiwertigkeit (vgl. 110–125) – also reziproke Konstitution, prozessuale »Transzendentalidentität« und insbesondere wechselseitig je werdende Literatur und/oder Theorie, sprich Literatur/Theorie. Solche Überlegungen resultieren aus Habermanns methodischer Vorgehensweise, die wiederum mit der konstruktivistischen Grundannahme zusammenhängt. Aus dieser folgt nämlich, dass Habermanns eigener Begriffsapparat die fraglichen Hintergrundannahmen, die eine Beobachtung des Unsagbaren möglich machen, selber nur dann ans Licht bringt, wenn auch er auf das Unsagbare als Konnex des untersuchten Diskurses scharf stellen kann. Dies gelingt in Habermanns Logik nur um den Preis neuerlicher Vorannahmen, quasi die Theoriebeladenheit seiner eigenen Beobachtung, was ihn zu einer laufenden Selbstreflexion nötigt. Vor seinem eigenen Wissenschaftsverständnis sieht Habermann diesen »Rückkopplungsprozess« (63) freilich wohlwollend. Und zwar als Erprobung eines »avancierte[n] Versuch[s] der Theoriebildung«, wie er in der Literaturwissenschaft allzu oft unterlassen werde aus Angst vor ebendiesen »Effekten der Rekursivität«, welche eine wissenschaftliche Objektivität zu bedrohen scheinen, die laut Habermann ohnehin dekonstruiert gehört (71).

Diese theoretische Rückkopplung führt schließlich dazu, dass sich bei Habermann begriffliche Unterscheidungen wie beispielsweise Literatur und Theorie, Text und Interpretation oder Kunst und Wissenschaft im Sinne einer reziproken Konstitution »dynamisieren« (125). Die letzte Konsequenz davon zeigt sich in den zwei Prologen (vgl. 9–12 und 381–384) sowie zwei Akten (vgl. 385–405 und 407–436), die die wissenschaftlichen Teile seiner Arbeit umklammern. Sie stellen wissenschaftlich informierte beziehungsweise ›theoriebeladene‹ Dramentexte dar, eine sinnfällige Kreuzung von Textgattungen, die davon handeln, wie Habermanns eigene Analyse als Bühnenstück inszeniert wird. Es ist anzunehmen, dass Habermanns Beitrag zur literaturwissenschaftlichen Praxis nicht zuletzt in dieser künstlerisch-wissenschaftlichen Mischform bestehen soll. Solche Feststellungen sind in Habermanns eigener Begrifflichkeit allerdings schwierig zu treffen, da diese sich fortlaufend selber dekonstruiert. Ob diese Eigenart Lob oder Tadel verdient, diskutiere ich zum Schluss. Einstweilen möchte ich einige Fragen eingehender diskutieren, die Habermanns methodisches Vorgehen betreffen, namentlich: Wie ist das Verhältnis zu denken zwischen Diskursarchäologie und analysiertem Diskurs? Und wie gestaltet sich dieses Verhältnis in dem besonderen Fall, in dem der Gegenstand des untersuchten Diskurses das sogenannt Unsagbare ist?

2. Herangehensweise: Fundstücke der Diskursarchäologie und laufende Ausstellung

Den Ausgangspunkt von Habermanns Arbeit bildet der Topos des Unsagbaren. Diesen charakterisiert er in knappen Worten wie folgt:

Das Unsagbare ist erfahrbar, aber nicht theoretisierbar: Theorie hat nicht die Mittel, das Unsagbare zu sagen oder vermittelbar zu machen. Die Künste hingegen scheinen eine höhere Affinität zum Unsagbaren zu haben und bieten sich als Medien zu seiner Erfahrung an. So auch die Literatur: Sie trägt auf ihre Weise dazu bei, das Unsagbare zu sagen, ohne es (direkt) zu sagen…

(13)

Diese »These von der Theorieresistenz des Unsagbaren« (55) will Habermann mitnichten verteidigen. Sie steht offensichtlich im Widerspruch zu seiner konstruktivistischen Grundannahme. Wer sich dieses Topos bedient, setzt sich potentiell seinem Vorwurf der mangelnden Selbstreflexion aus, wie wir in der Einleitung gesehen haben. Diese mangelnde Selbstreflexion ist seines Erachtens mit ein Grund, weswegen die Forschung zum Unsagbaren »theoretisch stagniert« (133, Fn. 345). Ein weiterer liegt darin, dass bisherige Darstellungen bloß Aussagen zum Thema sammelten, »anstatt Unsagbarkeit als Diskurs zu abstrahieren« (ebd.). Um die vier Theorietraditionen im zweiten Teil zu analysieren, bedient sich Habermann entsprechend einer Diskursarchäologie beziehungsweise Diskursanalyse.

Um die Methodik von Habermanns Diskursanalyse zu verstehen, empfiehlt es sich zunächst eine Unterscheidung zu treffen zwischen dem Unsagbaren, verstanden als Thema oder Gegenstand von Aussagen (Aussagenebene, Diskursformationen, ›Objektebene‹), und der Unsagbarkeit, verstanden als gewissen Regeln gehorchende Redeweise oder Diskurs über dieses Thema (Formationssystem, ›Metaebene‹). Wenn man beispielsweise sagt »Es gibt nichts, was unsagbar ist«, [3] dann ist das in Habermanns Auffassung gleichwohl eine Aussage, die dem Diskurs des Unsagbaren angehört und diesen damit reproduziert. Dies, obschon diese Aussage eine Metaebene beansprucht und auf dieser bestreitet, dass es den Gegenstand überhaupt gibt, dessen der Diskurs über das sogenannt Unsagbare bedürfte, um davon handeln zu können.

Die eben eingeführte Unterscheidung von Meta- und Objektebene ist hinsichtlich der Diskursanalyse jedoch verwirrend. Denn eine solche operiert in Wahrheit nicht von einer Metaebene aus und beschreibt den Diskurs. Sie selbst schreibt den Diskurs, von dem sie handelt, gleichzeitig fort und ist durch diesen strukturiert. Damit ist eine Diskursanalyse ›autoperformativ‹: Sie ist gewissermaßen eine Dar-, Aus- und Vorstellung in einem, wenigstens in Habermanns Verständnis. Dieses Wortspiel umreißt gleichzeitig das Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen und künstlerischen Ausdrucksformen, das Habermann immer wieder erzeugt. Wie aber gelingt es einer solchen archäologischen Analyse den Diskurs zu charakterisieren, den sie zu beschreiben vorgibt?

Eine diskursarchäologische Analyse vermag die sogenannten Formationsregeln beziehungsweise Existenzbedingungen des Diskurses dadurch zu charakterisieren, dass sie selbst diesen Regeln gehorcht (vgl. 138). [4] Das Ausweisen der Regeln des Diskurses anhand von Aussagen, die diesem angehören, stellt die wissenschaftliche Leistung der Analyse dar (vgl. 137). Warum aber nimmt eine bestimmte Diskursanalyse den Verlauf, den sie nimmt? Warum greift sie die Aussagen auf, die sie aufgreift? Wie vermag sie irgendwelche Aussagen einem Diskurs als diesem bestimmten Diskurs, zum Beispiel über das Unsagbare, zuzuordnen und damit einen inhaltlichen Zusammenhang herzustellen?

Diese Fragen betreffen nichts anderes als den Status der Diskursanalyse als Methode. Ihren Erkenntnisanspruch erläutert Habermann in Rückgriff auf Michel Foucault folgendermaßen:

Das Interesse meiner Arbeit kommt dem Interesse einer ›diskursanalytischen‹ Untersuchung sehr nahe, insbesondere aus epistemologischer Sicht. Foucault geht es weniger darum, ob Aussagen im Sinne von Propositionen wahr oder falsch sind, sondern wie sie zustande kommen, welche Existenzbedingungen für sie erfüllt sein müssen und welche Konstellationen unter welchen Umständen bestehen müssen, damit eine Aussage zu einer gegebenen Zeit zum Komplex des Wissens gehört.

(128)

Die Rede vom Wissen loszukoppeln von Fragen der Wahrheit ist je nach Perspektive ungewöhnlich. Mit Vorteil unterschiede man hier den normativen Wissensbegriff, der schwerlich ohne Wahrheit auskommt, von einem deskriptiven Begriff von Wissen als dasjenige, was zu einer bestimmten Zeit von einer einschlägigen Gruppe für wahr gehalten beziehungsweise als wahr behauptet oder vorausgesetzt wird. Denn um Letzteres geht es Habermann offenbar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Foucaults Begriff der Aussage keineswegs zusammenfällt mit dem technischen Begriff der Proposition, wie er beispielsweise in der analytischen Philosophie Verwendung findet. [5]

Die methodische Gretchenfrage ist wie gesagt, inwiefern es mit einer Diskursanalyse möglich ist, das Formationssystem eines Diskurses zu ›abstrahieren‹, also die ›Strukturen‹ der Unsagbarkeit zu erfassen. Im Prinzip steht Habermann hier die angedeutete Argumentationslinie zur Verfügung, wonach eine Diskursanalyse über die Aussagen, die sie auswählt, immer schon dem entsprechenden Diskurs und dessen Eigenlogik, den Formationsregeln, unterliegt. Mit Bezug auf die Frage, wie genau sich diese Logik abstrahieren lässt, macht Philipp Sarasin in seiner Foucault-Einführung jedoch die Einschränkung geltend, »dass es keine allgemeinen Regeln geben kann, die […] die Rekonstruktion von diskursiven Regelmäßigkeiten hinreichend genau anleiten«. [6] Die Adäquatheit einer solchen Rekonstruktion lässt sich ebenso wenig abschließend beurteilen, meint Sarasin weiter, da zu diesem Zweck schlicht kein systematischer oder metahistorischer Standpunkt existiere; »eine größere Sicherheit als die Gewissheit plausibler pattern recognition kann es nicht geben«. [7] Inwiefern man geneigt ist, darin ein Problem zu sehen, hängt freilich vom Wissenschaftsverständnis ab, das man zugrunde legt.

Habermann sieht im intimen Verhältnis von Diskursaussage und Diskursanalyse, also der automatischen Reproduktion des Diskurses in der Analyse, kein »theoretisches Manko«, »solange [die Analyse, A.H.] diesen Vorgang als solchen offenlegt« (148). Dennoch reagiert er in gewisser Weise auf die eben entwickelte Schwierigkeit, indem er bei der Analyse der ausgewählten Traditionen diejenigen Aussagen besonders beachten will, die die Konstruktionsgesetze der entsprechenden Theorie explizit zum Gegenstand machen (vgl. 136). So glaubt er in weiterer Folge allfällige Strukturen der Unsagbarkeit »erschließen« zu können (ebd.). Als besonders aussichtsreich erachtet Habermann dabei Aussagen, die als Letztbegründungsformen für die untersuchten Theorien funktionieren (vgl. 138).

Neben der Frage nach dem Wie, also nach der Methode der Diskursanalyse, stellt sich die Frage nach dem Was, also nach dem untersuchten Material. Die Auswahl der untersuchten Theorien begründet Habermann damit, dass diese »eine wichtige Position in der kanonisierten Theorienlandschaft der Literaturwissenschaft« einnehmen (141). Sie stellten überdies für die Literaturtheorie »Optionen zur Ausarbeitung von Interpretationsmethoden« bereit (ebd.). Abgesehen von der Fülle des Materials ergibt sich allein aus dem leitenden Interesse am Diskurs der Unsagbarkeit, dass Habermanns Zugriff auf diese Theorien selektiv ist. Seine Analyse richte sich auf die für sie signifikanten, will heißen »nicht notwendigerweise immer auf die herausstechenden Charakteristika einer Theorie« (140). Mit den theoretischen Charakteristika, die für seine Analyse signifikant sind, meint Habermann jene Aussagen, die »für das Verständnis der Existenzbedingungen des gegenwärtigen Diskurses einschlägig sind« (133).

Interessant ist an dieser Stelle, Habermanns Diskursanalyse seiner rekursiven Selbstreflexion auf die Bedingungen der Beobachtbarkeit von Unsagbarem gegenüber zu stellen. Denn Letztere führt ihn, wie wir in der Einleitung sahen, schließlich zur Behauptung, dass Unsagbarkeit ein »konstitutives Element der Theoriebildung« überhaupt sei (139). Damit eröffnet sich ein Spannungsfeld zwischen der historisierenden Herangehensweise, wie sie Foucaults Diskursanalyse ursprünglich darstellt, und einem nachgerade transzendentalphilosophischen Anspruch, wonach Unsagbarkeit eine Bedingung der Möglichkeit von Theorien sei. Weder in Foucaults noch in Habermanns Verständnis liegt allerdings ein zwingender Widerspruch vor. Zwar bemühte sich Foucault in seiner Forschung »jeden Bezug auf das Transzendentale« zu vermeiden und »im höchsten Maße zu historisieren«, zugleich gestand er ein: »Ich kann die Möglichkeit nicht ausräumen, dass ich mich eines Tages einem Rest gegenüber befinde, der nicht vernachlässigt werden kann und der das Transzendentale sein wird.« [8] Bei Habermann wiederum schwächt sich der Widerspruch insofern ab, als es ihm letzten Endes nicht darum geht, »die Aussagen des Diskurses des Unsagbaren in toto zu bestimmen« (139). In diesem Punkt ist seine Analyse im Unterschied zum umfassenden Anspruch einer Foucault’schen Diskursarchäologie »modifiziert« (140). Es werden mithin nur diejenigen Diskursaussagen berücksichtigt, die sich über die »für Literaturwissenschaft und Literaturtheorie maßgebliche[n] Theoriekomplexe« erschließen lassen (139).

3. Kritik: Freimütige Rede und Widerrede

Wenn man Habermanns Arbeit abschließend einer Kritik unterziehen will, so schlüpft man unweigerlich in eine Rolle, die in jener Arbeit bereits angelegt ist. Immerhin gehört es zur Inszenierung seiner Analyse, wie sie im zweiten Akt des dramatischen Teils erprobt wird, dass (im ersten Auftritt) verschiedene Kritikerfiguren diese Analyse ins Kreuzverhör nehmen – und doch gerade nicht diese Analyse als dieselbe, wenigstens nach Habermann, denn dieser weist eine klassische, zweiwertige Seinsidentität ja zurück, wie die inszenierte Persönlichkeitsspaltung der Figur der Analyse zum krönenden Abschluss nochmals zeigt (zweiter Auftritt). Ich werde mir in einer spielerischen Aneignung erlauben, die dort vorgebrachten Kritikpunkte selektiv aufzunehmen und weiterzuentwickeln, nicht ohne die Analyse dabei Stellung beziehen zu lassen.

Der Hauptkritikpunkt besteht darin, dass die Analyse klassischen Ansprüchen der Wissenschaftlichkeit nicht genügt und sich »durch schlichte Unverständlichkeit« (424) zu immunisieren sucht. Dagegen verteidigt sich die Figur der Analyse, indem sie das dieser Kritik zugrunde liegende Wissenschaftsverständnis ihrerseits hinterfragt:

Literatur/Theorie als esoterische Spekulation? Ja zeige ich denn nicht, dass der Mangel an Begrifflichkeit durch die wissenschaftliche Arbeit unausweichlich konstruiert wird? Dass diese Strategien, die Sie mir unterstellen, zu poetologischen Modi wissenschaftlichen Arbeitens gehören und mit ihnen erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können? Dass eine Literatur/Theorie der Unsagbarkeit auf diese Modi ebenso zurückgreift, sie als Modi jedoch transparent macht, in Szene setzt und sich, nicht zuletzt in der von Ihnen angedeuteten Flucht in die Schrift, mit ihrer permanenten Selbst-Dekonstruktion auseinanderzusetzen hat? […] Wenn Sie das Flucht nennen, dann nenne ich das eine Flucht nach vorn. (Energisch) Sie wissen genau, dass ich, in Ihren Augen, bereits verloren haben werde, sobald Sie mich mit den Strategien der Immunisierung und Opakisierung konfrontieren, denn das ist Ihre Strategie der Immunisierung.

(425)

Dieser aufbrausende Ton ist ein passender Anlass, um zwei Fronten auseinanderzuhalten, an denen die Analyse gewissermaßen kämpft. Auf der einen Seite (i) sieht sie sich einer »Theoriemüdigkeit«, [9] gar einem »Widerstand gegen die Theorie« [10] innerhalb der Geistes- oder mindestens der Literaturwissenschaften gegenüber (vgl. 59). Dabei lassen sich beide Lager – Theorieskepsis bis hin zur verklärenden Behauptung einer Theorieresistenz literarischer Phänomene zum Einen und die avancierte Theorietheorie der Analyse zum Anderen – als Reaktionen auf die Legimitationskrise verstehen, in welcher sich die Literaturwissenschaft hinsichtlich ihres Status als Wissenschaft notorisch befindet. In diesem Zusammenhang fordert die Analyse auf der anderen Seite (ii) vorherrschende Auffassungen von Wissenschaft heraus, die Habermann mal »traditionell« (207, Fn. 199), mal »klassisch« (59), mal »analytisch« (418) nennt. Die vage belassene Gegenposition dürfte in etwa einem kritischen Rationalismus entsprechen, zumal Paul Feyerabend als der »verfeindete Freund der Analyse« (420) gehandelt wird.

Gegen jedwede Theoriemüdigkeit (i) lässt sich – besonders unter konstruktivistischem Vorzeichen – einwenden, dass der Wunsch nach Verabschiedung von Theorie letzten Endes nicht anders zu verstehen ist denn als Wunsch nach einer anders gearteten Theorie. Für die Frage, welche unter den jeweils Gültigkeit beanspruchenden Theorien denn nun zu verabschieden sei, folgt daraus allerdings nichts. Zunächst entlarvt sich so einzig die Rede von einem Jenseits der Theorie als Koketterie, wenigstens wenn man einen weiten Begriff von Theorie veranschlagt. Wenn Habermann nun kundgibt, dass das Unvermögen »Unsagbarkeit als Diskurs zu abstrahieren« dafür verantwortlich sei, »dass die Forschung zum Unsagbaren/zur Unsagbarkeit theoretisch stagniert« (133, Fn. 345), dann bleibt meines Erachtens fürs Erste offen, inwiefern seine Analyse zur Fortentwicklung dieses Forschungsfeldes beiträgt. Welche Kriterien stehen Habermann angesichts seiner »transklassischen« (112) Auffassung von (Literatur-)Wissenschaft zur Verfügung, um Stagnation oder Fortschritt eines Feldes zu evaluieren? Im Mindesten lässt sich sagen, dass die Evaluationskriterien unmöglich theorieneutral sein können.

Nach welchen Maßstäben seine Analyse – und nicht zuletzt deren dramatischer Teil – zu bewerten sei, scheint Habermann als Problem anzuerkennen. So lässt er im zweiten Akt die Figur des Regisseurs folgende Überlegung anstellen:

Benennt Foucaults Denken nämlich tatsächlich ein ›anderes Denken‹, das ein Denken eröffnen will, ›das Anderes als Bisheriges denkt‹, so ließe sich sein philosophisches Projekt eben dann erst ›angemessen beurteilen, wenn der Stellungswechsel im Diskurs vom Theoretischen zum Performativen akzeptiert ist. Das Performative markiert dabei das Andere der Begründung‹. Und dieses bedürfe schließlich keiner Rechtfertigung, weil sich solches Denken im Zeichen des Performativen ›nicht als rationaler Prozess, sondern als ethisches Geschehen‹ verstehe.

(399f.)

Habermann nimmt hier (via Regisseur) Bezug auf einen Foucault-Aufsatz von Dieter Mersch, [11] der neben seinem Doktorvater Oliver Jahraus sowie den Münchner Kollegen Mario Grizelj und Nina Ort unverkennbar einen starken Einfluss auf die Analyse ausübte. Die Figur, die dabei bei Mersch beziehungsweise Foucault im Hintergrund steht, ist diejenige des Parrhesiastes. Parrhesia meinte in öffentlichen Diskursen der griechischen Antike eine »Freimütigkeit« beziehungsweise »Selbstermächtigung« der Rede, »die die Integrität des Sprechers mit der Aufrichtigkeit des Gesagten und der Notwendigkeit des Mutes verbindet«. [12] Mersch charakterisiert Parrhesia als eine »Ethik der Revolte«, das heißt als einen Widerstand, »der aktiv mit den herrschenden Konventionen bricht und sich der Macht widersetzt, indem er sich im Augenblick einer Riskanz mit seinem ganzen Überzeugtsein in die Waagschale der Politik wirft, ohne im Einzelnen Rechenschaft von der Legitimität seiner Überzeugungen abzulegen«. [13]

Ethik, Performativität und Parrhesia fungieren in diesem Zusammenhang offenbar als Gegenbegriffe zu Rationalität, Begründung und Rechtfertigung. Ob man Habermann ein parrhetisches Selbstverständnis unterstellen kann, hängt von den Spielregeln der Interpretation ab, die man für den dramatischen Teil seiner Arbeit in Anschlag bringt. Zwar scheint mir die entsprechende Annahme plausibel, aber ich versuche mich im Weiteren nicht darauf festzulegen. Für wichtiger halte ich ohnedies, dass gemäß einer solchen Auffassung – sei sie diejenige von Habermann oder nicht – eine Evaluation von Theorien nicht möglich scheint, außer man erhebt den Mut zum zentralen Kriterium. Des Weiteren drängt sich die Frage auf, ob gewisse Konventionen, in unserem Fall der Wissenschaftlichkeit, allein schon deswegen verdächtig oder gar ›falsch‹ sind, weil sie vorherrschen? Wenn ja, nimmt dann eine Kritik an diesen Konventionen letzten Endes nicht in Kauf, diese durch neue Konventionen abzulösen, welche ihrerseits vorherrschend und damit ex hypothesi verwerflich werden? Wenn die Kritik eine solche Entwicklung nicht auszuschließen vermag, inwiefern verdient sie dann das Prädikat ›ethisch‹? Vielleicht, indem sie uns mindestens diesen Mechanismus ins Bewusstsein ruft?

Sofern Habermann also Parrhesia betreibt, und wir das wiederum als Wissenschaftskritik im Sinne von (ii) verstehen, geraten wir in ein typisches Problem der Rationalitätskritik: die Selbstwidersprüchlichkeit. Ob dies Habermann betrübte, ist eine andere Frage. Immerhin zeichnet sich seine nicht zuletzt systemtheoretisch geprägte Herangehensweise dadurch aus, dass sie den Widerspruch keineswegs zu vermeiden sucht, sondern vielmehr als unausweichlich hinnimmt, ja gar affirmiert. Dass man zum Problem der paradoxalen Selbstbezüglichkeit etwas sagen muss, gestehe ich dabei ohne Weiteres zu. Was man jedoch dazu sagen soll, ist weniger klar. Während Habermann in diesem Punkt der Systemtheorie und Gotthard Günther folgt (vgl. 110ff.), ließe sich ebenso ein Rückgriff auf transzendentalpragmatische Ansätze wie denjenigen Karl-Otto Apels denken.

Die Vorteile der dreiwertigen, »transklassischen Identitätslogik«, die Habermann in Rückgriff auf Günther und Ort entwickelt (vgl. 110–125), bleiben in meinen Augen jedenfalls unklar. Spätestens jetzt muss ich die Karten auf den Tisch legen und mich diesbezüglich einer Kritikerklage anschließen: »Sie leiten eine Transzendentalidentität [gemeint ist das Konstrukt Literatur/Theorie, A.H.] ab, die unverständlich ist.« (413) Dass Habermann – in Gestalt seiner Analyse – diesen von mir geteilten Vorwurf der Schwer- bis Unverständlichkeit seiner Ausführungen zur transklassischen Identitätslogik zurückweist (vgl. 411ff.), erlebe ich dabei zwiespältig. Zwar scheint mir Verständlichkeit auf den ersten Blick ein berechtigter Anspruch an wissenschaftliche Darstellungen zu sein, dessen Zurückweisung ironisch, wenn nicht frivol anmutet. Auf den zweiten Blick leuchtet mir indessen ein, dass der Vorwurf der Schwerverständlichkeit leicht zum rhetorischen Totschläger werden kann – und in dieser Funktion partizipiert der Vorwurf gewissermaßen am Diskurs des Unsagbaren.

Wenn ich meine Verständnisschwierigkeiten und die damit verknüpften Bedenken dennoch offenlege, so heißt das so viel oder so wenig wie, dass es Habermann nicht gelang, mich vom Sinn und Zweck einer transklassischen Logik zu überzeugen. Was leistet sie, das eine klassische, also zweiwertige Identitätslogik nicht zu leisten vermag? Inwiefern kann Habermanns Analyse dieser Logik und den damit korrelierten Strukturen der Unsagbarkeit überhaupt entkommen? Gar nicht, wie Habermann den Regisseur ausrufen lässt:

Wunderbar! Stützt sich das Manuskript also auf eine Methode, die es aus der Theorie einer philosophischen Praxis gewinnt, die in der Archäologie die Metaebene verweigert und sich im unbestimmten Weiß ›situiert‹, die sich über ihre eigene Praxis ausschweigt, die als Dichtung von Foucaults bisherigen Werkes [!] verstanden werden kann, indem sie sich ihre eigene Geschichte fabriziert, die als Theorie beobachtet gleichsam verfehlt wird, weil sie dadurch das performativ-ethische Moment nicht fasst und die nicht ganz auf Letztbegründungsfiguren verzichten kann, dann ko-konstituiert die Analyse ebenfalls Strukturen der Unsagbarkeit und ist das Manuskript selbst auch ein Produkt seiner Analyse. Mit der Rede eines Formationssystems Unsagbarkeit ist dieses bereits gegeben.

(402)

Die Rekursivität und Autoperformativität der Analyse schrauben sich also stets auf die nächsthöhere Ebene – ad nauseam.

Eine beachtliche Hartnäckigkeit, wenn nicht einen parrhetischen Mut kann man Habermann fraglos zusprechen. Ob man bewundert oder beklagt, wie er im Strudel seiner rekursiven Analyse unerschütterlich auf den angekündigten und absehbaren »Schiffbruch« (61) zusteuert, die Ko-Konstitution von Strukturen der Unsagbarkeit durch seine eigene Analyse, hängt von der Flagge der Denkschule ab, unter der man selbst segelt. Eine gewisse Seekrankheit hat sich bei mir als analytisch geschultem Philosoph jedenfalls eingestellt. [14]

Andreas Heise

Universität Luzern, Schweiz

Philosophie

Anmerkungen

[1] Thomas Göller, Sprache, Literatur, kultureller Kontext. Studien zur Kulturwissenschaft und Literaturästhetik, Würzburg 2001, 61. [zurück]

[2] Je nachdem, was für einen Theoriebegriff man veranschlagt und wie stark man die Beobachtung durch Theorie bestimmt sieht, erhält man unterschiedliche Ausprägungen des Konstruktivismus. Die bei Habermann auftretenden Rückkopplungseffekte, die auch für die Systemtheorie charakteristisch sind, stützen die Einschätzung, dass er einen starken Konstruktivismus vertritt. [zurück]

[3] Mit Hans Julius Schneider wäre ich meinerseits übrigens tatsächlich geneigt, die Rede von einem grundsätzlich Unsagbaren zurückzuweisen und nur insofern vom Unsagbaren zu sprechen, als es um die (momentane) Kompetenz einer Sprecherin oder aber um moralische beziehungsweise ästhetische Grenzen geht. Vgl. Hans Julius Schneider, Das Prinzip der Ausdrückbarkeit, die Grenzen des Sagbaren und die Rolle der Metapher, Deutsche Zeitschrift für Philosophie 51:3 (2003), 443–458. Habermann würde jedoch wohl gerade diese Geste der Zurückweisung, sozusagen ein Abbruch der Begründung im Sinne des Münchhausen-Trilemmas, als Eigenart des Diskurses des Unsagbaren problematisieren. [zurück]

[4] Vgl. auch Tanja Prokić, Einführung in Michel Foucaults Methodologie. Archäologie – Genealogie – Kritik, Hamburg 2009, 46: »[D]ie Aussage trägt in sich das Gesetz ihrer Entstehung und gleichzeitig repräsentiert sie dieses Gesetz durch ihr Auftreten«. [zurück]

[5] Vgl. ebd., 46ff. Indes fragt sich, ob nicht das bloße Verständnis einer Aussage, selbst in Foucaults Sinne, bereits die Zuschreibung zumindest von Wahrheitsbedingungen mit sich bringt. Vgl. dazu Donald Davidson, Inquiries into Truth and Interpretation, Oxford 2001 und Oliver R. Scholz, Verstehen und Rationalität. Untersuchungen zu den Grundlagen von Hermeneutik und Sprachphilosophie [1999], Frankfurt a. M. ²2001. [zurück]

[6] Philipp Sarasin, Michel Foucault zur Einführung, Hamburg 2005, 111. [zurück]

[7] Ebd. Für die Beurteilung der Güte einer konkreten Analyse erforderte dies folglich eine vertiefte Kenntnis des entsprechenden Diskurses seitens des Kritikers. Da ich diesen Anspruch für den Zweck dieser Rezension bloß bedingt einzulösen vermochte, urteile ich in dieser Hinsicht zurückhaltend. Daher erklärt sich auch, weshalb ich vornehmlich auf methodische und theoretische Fragen fokussiere. [zurück]

[8] Michel Foucault, Die Probleme der Kultur. Eine Debatte zwischen Foucault und Preti, in: M.F., Schriften in vier Bänden. Dits et Ecrits, Bd. 2: 1970–1975, hg. von Daniel Defert et al., aus dem Frz. von Michael Bischoff et al., Frankfurt a. M. 2002, 461–474, hier 466. [zurück]

[9] Vgl. Mario Grizelj/Oliver Jahraus (Hg.), Theorietheorie. Wider die Theoriemüdigkeit in den Geisteswissenschaften, München 2011. [zurück]

[10] Vgl. Oliver Jahraus, Literaturtheorie. Theoretische und methodische Grundlagen der Literaturwissenschaft, Tübingen/Basel 2004, 15ff. [zurück]

[11] Dieter Mersch, Anderes Denken. Michel Foucaults »performativer« Diskurs, in: Hannelore Bublitz/Andrea D. Bührmann/Christine Hanke/Andrea Seier (Hg.), Das Wuchern der Diskurse. Perspektiven der Diskursanalyse Foucaults, Frankfurt a. M./New York 1999, 162–176. Die Verweise im Zitat beziehen sich auf die Seiten 164 und 172. [zurück]

[12] Ebd., 173f. [zurück]

[13] Ebd., 174. [zurück]

[14] Für anregende Gespräche und Hinweise danke ich Cornelia Bohn, Gregor Damschen, Tobias Lambrecht, Evelyn Moser und Sandra Nicolodi. Dank gebührt auch einem anonymen Gutachter. [zurück]

2013-10-09

JLTonline ISSN 1862-8990

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