Stefan Neuhaus

Die Geschichte der Literaturkritik als

Literatur- und Ideengeschichte

Gary Day, Literary Criticism. A New History. Edinburgh: Edinburgh University Press 2010. viii, 344 S. [Preis: EUR 24,99]. ISBN: 987-0-7486-4142-0.

I.

Würde man den Titel der Studie ins Deutsche übersetzen, dann würde er vermutlich lauten: »Literaturkritik. Eine neue Geschichte«, doch damit hätte man bereits eine Fehlübersetzung begangen. Bekanntlich lassen sich Wörter und Begriffe nicht immer 1:1 übersetzen, da sie auf unterschiedlichen kulturellen Traditionen und Verständnissen ruhen. Hier ist die Differenz besonders hervorhebenswert, denn ›Literary Criticism‹ ist ein viel weiterer Begriff als ›Literaturkritik‹. [1] Das deutschsprachige Wort meint die Berichterstattung über Literatur in den Medien und wird vor allem auf Buchbesprechungen bezogen. [2] Die englischsprachige Bezeichnung schließt potentiell die gesamte Beschäftigung mit Literatur mit ein – also die reflektierende einerseits und die vermittelnde durch AutorInnen und AkademikerInnen andererseits. In den Worten des Autors: »[…] there is no hard dividing line between literature and criticism« (2). Buchbesprechungen etwa sind in diesem Konzept eher am Rande angesiedelt und das, was wir heute summarisch als Literaturtheorie bezeichnen, ist ein integraler Bestandteil.

Vor allem geht es um etwas, das früher mit ›Poetik‹ bezeichnet worden ist: um die Frage, was Literatur ausmacht. Day wählt einen für die deutschsprachige Literaturwissenschaft eher ungewöhnlichen Weg – er verzichtet auf ein expliziertes theoretisches Konzept und setzt das Wissen um literaturtheoretische Zugänge, die sich mit dem Zusammenhang von Literatur und Ökonomie beschäftigen, voraus. Karl Marx und Theodor Adorno beispielsweise kommen an der chronologisch passenden Stelle vor, doch ihre Arbeiten (oder die von Benjamin, den Verf. zweifellos kennt, aber nirgendwo erwähnt) werden nicht genutzt, um den eigenen Zugang zu untermauern. Dies dient vermutlich, der angelsächsischen Tradition gemäß, der leichteren Lesbarkeit und Zugänglichkeit.

Gary Day hat sich vorgenommen, ein weites Feld zu vermessen, und entsprechend selbstkritisch und einschränkend beschreibt er am Anfang den möglichen Ertrag. Schon das ›polemische Vorwort‹ (»Polemical Introduction« [1]) bestätigt die Vermutung, dass es sich hier um eine Arbeit in der besten englischsprachigen Tradition handelt – sie beschäftigt sich mit komplexen Gegenständen und versucht, sie möglichst einfach zu erklären; sie geht pragmatisch mit ihrem Gegenstand und mit sich selbst um; sie behauptet nicht, besser zu sein als andere Versuche, und liefert dennoch einen klaren und überzeugenden Argumentationsgang. Daher wundert es nicht, dass sich die Polemik in der Einleitung nicht auf FachkollegInnen oder frühere Arbeiten bezieht, sondern sich von einem Literaturverständnis abzugrenzen versucht, das auf Eindeutigkeit, Berechenbarkeit und Verwertbarkeit gerichtet ist: »We cannot define literature in the same way that we can define logarithms, but it would be a very odd definition indeed that took no account of a writer’s style« (3). Auch das eigene Vorhaben, eine Geschichte der Beschäftigung mit Literatur zu schreiben, relativiert Day immer wieder – schon angesichts der Fülle der mit Literatur verbundenen Interessen sei dies so gut wie unmöglich (vgl. 156). Homogenisierend wirkt die – ebenfalls als heuristische Konstruktion herausgestellte – Überzeugung, dass die Entwicklung der Literatur nicht zu trennen ist von der Entwicklung der Ökonomie.

II.

Day vermerkt gleich einschränkend, dass er sich in seiner Studie zunehmend auf »English criticism« konzentrieren wird (6), man müsste zutreffender sagen: die britische Geschichte der Beschäftigung mit Literatur, denn zumal schottische Autoren und Kritiker spielen hierbei, wie Day auch ausführt, eine zentrale Rolle. Eine solche Beschränkung ist auch im deutschsprachigen Raum üblich – die Autorin oder der Autor schreibt für das Publikum ihres oder seines Sprachraumes. [3]

Es spricht für Day, dass er sich keineswegs ausschließlich auf die nationalsprachliche Tradition beschränkt und auch die nicht auf bestimmte Sprachen oder Gebiete beschränkte Vorgeschichte mit erzählt. Day beginnt also dort, wo man es idealerweise erwartet, bei den »Greeks and Romans« und dem griechischen Ursprung des Begriffs der Kritik mit seiner vielschichtigen Bedeutung – Day nennt vor allem »›separation‹, ›selection‹ and ›judgement‹« (10). Schon hier wird deutlich, dass der Begriff der Literaturkritik nicht zu trennen sein wird von der Einordnung und Bewertung von Literatur, für die sich ein eigenes Forschungsfeld herausgebildet hat, das im deutschsprachigen Raum üblicherweise mit dem Begriffspaar ›Kanon und literarische Wertung‹ bezeichnet wird. [4]

Day legt großen Wert auf das Herausarbeiten von Unterschieden vom damaligen zum heutigen Verständnis von Literatur einerseits, von Gemeinsamkeiten andererseits, um den durch die zeitliche, räumliche und kulturelle Distanz auftretenden Fremdheitseffekt zu reduzieren. Dieses Verfahren ist nicht nur besonders leserfreundlich, es führt auch zu zahlreichen interessanten Einsichten, etwa der folgenden, die sich auf die griechische Poetik von Sokrates über Platon bis Aristoteles bezieht und prototypisch für viele andere Kommentare des Buches stehen kann:

The master, like the literary work, never leaves us with an answer but with a question, a conjecture, a tremor in the soul. That, though, is not, in general, how we see literature today. By and large it is an object of research, not an existential encounter. It seems to have lost the power to disturb, to throw us off balance. We mostly use it to illustrate, but rarely interrogate, ideologies such as feminism or post-colonialism.

(13)

Auf diese Kritik an der gegenwärtigen Praxis von ›literary criticsm‹ wird noch zurückzukommen sein.

Durch die Geschichte der Beschäftigung mit Literatur hindurch spielt das Verhältnis zwischen Autor und Auftraggeber ebenso eine Rolle wie die Frage, ob es vor allem um die kunstfertige Befolgung von Regeln oder um den originellen Entwurf eigener Ideen (in Form und Inhalt) geht, also um »the complementary relationship between criticism and creation« (28). Bereits in der Antike wurde die Rolle des Autors oft mit Blick auf seine gesellschaftlichen Funktionen gesehen; es stand die Frage im Zentrum, welche Rolle er spielt für »a society’s well-being« (ebd.). Platon beispielsweise betrachtet, wie Day bilanziert, Literatur auf zweifache Weise: »First, as a way of shaping behavior and, second, as a means of communicating knowledge« (33). Dazu betont Platon das Verhältnis von Literatur und Realität, also die Frage der Abbildung oder Nachbildung des Wahrgenommenen – hier beginnt eine lange Debatte, die sich bis in die Gegenwart zieht und auf deren weitere Entwicklung Day immer wieder exemplarisch hinweist. Er löst dabei populäre Verfestigungen von Regeln auf, die man auch als Instrumentalisierungen literarhistorisch verfolgen könnte, etwa die immer wieder auf Aristoteles zurückgeführte Unterscheidung von Tragödie und Komödie sowie die am Stand des Personals festgemachte Meinung, dass Tragödien Komödien überlegen sind. Nach Day findet sich bei Aristoteles hingegen die Überzeugung: »the best tragedies are those that end happily« (37).

Den Beginn der Bildung eines Kanons führt Day auf die Bibliothek von Alexandria zurück, etwa auf den Bibliothekar Aristarchus (von Samothrake). Schon hier sieht Day eine Unterscheidung zwischen »rhetoric and grammar« (42), Stil und Sprache, die für die weitere Diskussion über die Kanonisierbarkeit von Texten eine große Rolle spielen wird. Interessant ist, dass schon im antiken Rom, etwa bei Horaz, vor einer Flut von trivialen Texten gewarnt wurde (vgl. 45). Die Unterscheidung zwischen ernsthafter und trivialer Literatur dürfte also so alt sein wie die Unterscheidung von fiktionaler und Sachliteratur. Auch die Auffassung, dass Literatur eine gewisse Autonomie haben sollte, lässt sich weit zurückverfolgen; Day nennt hier Plinius den Jüngeren als Beispiel (vgl. 51). Die tradierende, kommentierende und aus kirchlicher Sicht urteilende Beschäftigung mit Literatur im Mittelalter steht ebenfalls in einem Spannungsfeld von Tradition und Innovation.

Mit dem zweiten Jahrtausend – Day verweist hier auf die Kirchenspaltung zwischen westlicher und östlicher Kirche von 1054 – beginnt das, was er »rise of the vernacular« nennt (99), den Aufstieg der regionalsprachlichen Literatur, der sich im ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert, mit der Entstehung der modernen Nationalstaaten, noch einmal verstärkt. Die Entstehung des Protestantismus und die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften fördern die Autonomie der Leser, ihr Recht, sich auf das Gelesene einen eigenen Reim zu machen (vgl. 116 ff.). Mit der Ausformung neuerer marktwirtschaftlicher Ordnungen steigt dann auch der Anspruch an AutorInnen, ökonomisch verwertbare Texte zu produzieren. Aber alle diese Tendenzen entstehen nicht neu, sondern sie greifen auf frühere Entwicklungen zurück, bündeln und verstärken sie. Day kommt also auf nachvollziehbare Weise zu dem kritischen Schluss, »that the history of criticism is largely one of continuity, of variations on a theme. Much of the recent drama of criticism comes from a wilful ignorance of its past« (61).

Ein weiterer Argumentationsstrang, und zwar der zentrale der Studie, verknüpft die Entwicklung marktwirtschaftlicher Ordnung mit der Entwicklung der Auffassung von Literatur; dies beginnt historisch mit folgender Beobachtung: »The introduction of coinage occurs at roughly the same time as the appearance of the word poetry which, as we know from Pindar, soon becomes part of a cash transaction« (39). Und weiter: »[…] money and words are both forms of substitution« (ebd.).

III.

Auch wenn Day die Kontinuitäten betont, so stellt er doch nicht in Frage, dass sich im 18. Jahrhundert die Beschäftigung mit Literatur fundamental verändert hat – die gut zwei Jahrtausende vorher nehmen daher auch vergleichsweise wenig, die letzten zwei Jahrhunderte entsprechend viel Raum ein. Die Entstehung der Öffentlichkeit, die Entwicklung neuerer Technologien und die Alphabetisierung der Bevölkerung führen zu einer Dynamik, die sich bis heute immer weiter beschleunigt hat. Die zunehmende Reglementierung von Literatur aus religiösen oder staatlichen Gründen bahnt den Weg für die Beurteilung von Literatur aus sich selbst heraus, aber sie etabliert auch eine fundamentale Unsicherheit über die Bedeutung von Literatur allgemein (vgl. 151 ff.) – wenn sie nicht erzieht, nicht Vorbildcharakter für ein bestimmtes Verhalten hat, wozu kann sie dann noch gut sein? Die Antwort gibt die neue marktwirtschaftliche Ordnung – Literatur wird zum Produkt oder sie wird dezidiert nicht zum Produkt und richtet sich an ein spezielles Publikum, das seinen gesellschaftlichen Status auch und besonders über die Kenntnis von literarischen Texten definiert. Auf die eine wie auch die andere Weise wird Literatur zur Währung und dient der sozialen Klassifizierung (vgl. 180) in einer Zeit, in der die anderen Regelsysteme nach und nach an Bedeutung verlieren. Diese Argumentation unterfüttert Day immer wieder mit Verweisen auf die Verwendung ökonomischer Metaphorik in literarischen und poetologischen Texten (vgl. z.B. 209).

Eingeschlossen ist die Ökonomie der Emotionen – Literatur bildet nicht mehr Realität ab oder verhält sich zu ihr, sondern sie wird zum Ausdruck und zum Medium des Austauschs von Gefühlen. Dafür sorgt auch die Veränderung von der Realitätsrelation zur Imagination, in den einfacheren Worten Days ist es der »shift from imitation to imagination« (156). Schon mit seiner Entstehung wird das moderne Subjekt eng mit marktwirtschaftlichen Prinzipien verknüpft (vgl. 215) und die Literatur spielt hierbei eine wichtige Rolle. »Both the aesthetic critic and the consumer subscribe to the idea that pleasure is the greatest good« (253). Die Lüste und Leidenschaften, die bedient werden, [5] sorgen für die notwendige Differenzierung zwischen den Marktsegmenten und Marktsubjekten. Literatur im engeren Sinn wird wieder zum Gegenstand der ›Verwaltung‹ durch Experten (vgl. 254).

IV.

Auch wenn es ihm um eine diachrone Darstellung geht, nimmt Day immer wieder Bezug auf die Gegenwart; sie ist der Punkt, von dem aus zurück geblickt wird, und das hat vor allem zwei Konsequenzen. Erstens: Die Vergangenheit lässt sich angesichts der Vielzahl der überlieferten Dokumente und der Selektivität ihrer Überlieferung oder Wahrnehmung nicht rekonstruieren, sondern ›nur‹ auf eine spezifische Weise konstruieren, die dem Erkenntnisinteresse des Konstrukteurs geschuldet ist. Zweitens: Wichtig für den Verfasser wie für seine LeserInnen sind die Interdependenzen von Geschichte und Gegenwart. Auf dieser Grundlage streicht Day immer wieder heraus, dass die Demokratisierung des Zugangs zur Literatur und der akademischen Beschäftigung mit ihr zumindest teilweise eine scheinbare ist.

Die gegenwärtige Situation, merkt Day kritisch an, »insulates the student from the experience of literature« (5), da es immer mehr um die Vermittlung von Qualifikationen geht, die dem späteren Beruf und damit der Verwertbarkeit für die Marktwirtschaft dienen. Dem steht die Fähigkeit der Literatur gegenüber, »human autonomy« (ebd.) zu artikulieren. Im deutschsprachigen Raum wird diese Ausbildung eines autonomen Selbst an den Universitäten gern mit dem Namen Humboldt in Verbindung gebracht. Day gehört zweifellos zu den Kritikern der jüngeren Universitätsreformen, aber er merkt zugleich immer wieder an, dass es früher auf andere Weise auch nicht besser war. Die heutige Tendenz beispielsweise, alles regulieren zu wollen, bringt er mit dem Neoklassizismus des 18. Jahrhunderts in Verbindung (vgl. 178).

Das Konzept der prozesshaften Entwicklung der Beschäftigung mit Literatur, das Day entwirft, ähnelt Bourdieus literarischem Feld, [6] weil es die Relationen zu den ökonomischen Grundlagen herausarbeitet. Die immer wieder betonten Machtverhältnisse und der Wert, den Day auf den Umstand legt, dass es sich bei der skizzierten Entwicklung weder um eine Verschlechterung oder Verbesserung, sondern um eine Veränderung handelt, bringen seine Argumentation in die Nähe zur Foucaultschen Diskursanalyse. [7] Der außerordentlich belesene Day kennt fraglos beide Konzepte. Er verzichtet allerdings auf explizite Verweise, vermutlich wären sie ein Widerspruch zu seiner Kritik an der Verengung des Blicks durch einzelne literaturtheoretische ›Schulen‹ gewesen. Day versucht – und dies ist zweifellos in England einfacher als im deutschsprachigen Raum – in einer Zeit, in der literaturwissenschaftliche Studien ohne spezifische literaturtheoretische Fundierung nicht auszukommen scheinen, auf einen Theorieteil zu verzichten. Seine Argumentation zeigt aber deutlich, dass er die in Frage kommenden Theorien kennt. Man kann die Frage stellen, ob es nicht besser gewesen wäre, die sehr allgemein bleibende, u.a. auf Marx (die erste Nennung erfolg auf Seite 6) und Adorno (vgl. 264 f.) aufbauende Kritik am durchökonomisierten System der westlichen Gesellschaften stärker theoretisch zu verankern, etwa unter Rückgriff auf die bereits erwähnten, von Day nicht genannten Walter Benjamin oder Pierre Bourdieu. Andererseits schafft es Day auch ohne solche Rückgriffe, zu einer überzeugenden Argumentation zu gelangen, die mehr als zwei Jahrtausende Geschichte der Literatur und Literaturkritik miteinander in Beziehung setzt.

V.

Nicht alle Argumentationsfäden, die Day spinnt, können in einer solchen Besprechung nachvollzogen werden, aber die Komplexität der Argumentation einerseits, die Nachvollziehbarkeit andererseits (insbesondere durch kluge Reduktion und klare Sprache) sollten deutlich geworden sein, ebenso wie die Originalität der Verknüpfung von historischen Entwicklungen und gegenwärtigen Problemen. 2008 zunächst als gebundenes Buch veröffentlicht, liegt Gary Days umfangreiche Studie seit 2010 auch als Paperback vor und wäre nun selbst für Studierende erschwinglich. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele dieses Angebot wahrnehmen – eine so kluge Arbeit nicht nur über die englischsprachige Literatur, sondern über die Theorie und Geschichte von Literatur allgemein ist selten zu finden.

Univ.-Prof. Dr. Stefan Neuhaus

Universität Innsbruck

Institut für Germanistik

Anmerkungen

[1] Vgl. hierzu bereits René Wellek, Grundbegriffe der Literaturkritik (Sprache und Literatur 24), Stuttgart u.a. 1965, 9 f. [zurück]

[2] Das Differenzmerkmal der Institutionen Wissenschaft – Massenmedien betonen z.B. Wendelin Schmidt-Dengler/Nicole Katja Streitler (Hg.), Literaturkritik. Theorie und Praxis (Schriftenreihe Literatur des Instituts für Österreichkunde 7), Innsbruck/Wien 1999. – Zur Geschichte der Literaturkritik vgl. v.a. das immer noch konkurrenzlose Werk von Peter Uwe Hohendahl (Hg.), Geschichte der deutschen Literaturkritik (1730–1980), Stuttgart 1985. [zurück]

[3] So fehlt bei den gängigen Einführungen in die deutschsprachige Literatur ebenfalls ein eingrenzender Titel, vgl. Wolfgang Albrecht, Literaturkritik (Sammlung Metzler 338), Stuttgart/Weimar 2001; Thomas Anz/Rainer Baasner (Hg.), Literaturkritik. Geschichte, Theorie, Praxis, München 2004; Stefan Neuhaus, Literaturkritik. Eine Einführung (UTB 2482), Göttingen 2004. [zurück]

[4] Grundlegend: Renate von Heydebrand/Simone Winko, Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik – Geschichte – Legitimation (UTB 1953), Paderborn u.a. 1996. [zurück]

[5] Bisher ist in der Literaturwissenschaft v.a. untersucht worden, wie über Figurenkonzeption, Handlung und Stil Leidenschaften ausgedrückt werden und welche Wirkung für die LeserInnen damit verbunden ist, vgl. etwa die grundlegende Studie von Thomas Anz, Literatur und Lust. Glück und Unglück beim Lesen, München 1998. [zurück]

[6] Vgl. Pierre Bourdieu, Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes (stw 1539), übers. v. Bernd Schwibs u. Achim Russer, Frankfurt a. M. 2001. [zurück]

[7] Vgl. z.B. Michel Foucault, Botschaften der Macht. Der Foucault-Reader Diskurs und Medien, hg. v. Jan Engelmann, Stuttgart 1999. [zurück]

2011-05-11

JLTonline ISSN 1862-8990

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